Schon im Hinspiel war klar, dass Jena viel Potential hat. Trotz des USV-Sieges zu Beginn der Saison wusste jeder, dass das Rückspiel in Jena eine große Herausforderung sein wird. Beide Mannschaften stehen mit dem Rücken an der Wand und haben jeweils ihr letztes Spiel knapp verloren. Um so mehr ist die Mannschaftsleistung der Panther am Samstagabend zu loben. Ohne Spielmacher Max Haase, der noch an der Verletzung aus der letzten Begegnung laboriert, zeigten die Panther ein hervorragendes Spiel. Bis zur 15 Minute sollte es dauern, ehe Julius Conrad den Führungstreffer zum 6:7 erzielte. Bis zur Pause konnten die Gäste ihren Vorsprung auf drei Tore ausbauen. Auch nach der Pause verteidigten die Panther ihren Vorsprung. Allerdings verkürzten die Gastgeber den Rückstand merklich. Beim Spielstand vom 23:24 in der 47. Minute drohte das Spiel zu kippen, aber die großartig eingestellte rechte Angriffsseite mit Julius Conrad und Chris Heyer stellte den 4-Tore-Vorsprung wieder her. Torhüter Franz Flemming trug mit seinen Paraden in den letzten 10 Minuten zum letztendlich verdienten Sieg bei. Chris Heyer - mit 11 Toren erfolgreichster Schütze - erzielte auch den 30. Treffer. Dieser freute insbesondere Jan Bernhardt, der wiederum als Co-Trainer fungierte und heute seinen 30. Geburtstag feiert. Ein besseres Geschenk aus handballerischer Sicht konnte die Mannschaft um Trainerin Ines Seidler ihm kaum machen!
Dieser Schwung muss nun im Spiel gegen Delitzsch am kommenden Wochenende mitgenommen werden. Diese Partie birgt eine Menge Sprengstoff. Die Panther kassierten im Hinspiel eine sehr hohe Niederlage und dies will man natürlich nicht auf sich sitzen lassen. Außerdem ist es das letzte Panther-Spiel für Aufbauspieler Robin John, welcher im März schon in Köln sein wird, um sein Studium fortzusetzen. Er und Patrick Baum sind ehemalige Spieler aus Delitzsch. Vor heimischer Kulisse möchte man natürlich noch einmal richtig aufdrehen und die nächsten zwei Punkte für die USV-Panther sichern.