Wenn wiedeholt in hart umkämpften Spielen die gegnerische Mannschaft keine einzige Zeitstrafe wegen Foulspiels erhält, ist dies insbesondere in der gegenwärtigen Liga-Situation durchaus diskussionswürdig. Allgemein bekannt dürfte sein, dass in der MOL wenig geschenkt wird, insbesondere in der Abwehr geht es mitunter rabiat zu, so dass eigentlich Zeitstrafen vorprogrammiert sind. Deshalb verliert man vielleicht nicht unbedingt ein Spiel, aber Einfluss nimmt dies sicher auf den Spielverlauf - insbesondere wenn es typischerweise sehr knappe Spielentscheidungen betrifft. Das Spiel in Freiberg hätte ebenso wie das Hinspiel mit einem Unentschieden (kurz vor Ende wird ein Tor nicht anerkannt) oder sogar mit einem Sieg der Panther enden können. Während des Spiels wechselte ständig die Führung und keine Mannschaft konnte sich wesentlich absetzen. Ab Minute eins bis zur letzten Spielminute war unklar, wer die Partie am Ende für sich entscheiden wird. Chris Heyer und Maximilian Gruszka leisteten einen erheblichen Anteil zu den 28 Treffern. Letztendlich führten Kleinigkeiten zum Freiberger Ergebnis.
Mit der wiederum sehr knappen Auswärtsniederlage (28:30) sind die USV-Handballer zwar noch auf einem Nichtabstiegsplatz, allerdings rücken die Mannschaften ab Patz 6 bis 12 noch dichter zusammen. Es sind nur noch vier Spiele bis Saisonende. der HCE Plauen und die Mannschaft aus Zwickau sind bereits abgestiegen. Nun heißt es, die Oebisfelder weiter hinter sich zu lassen. Mit einem Punkt Vorsprung belegen die Panther den 11. Tabellenplatz. Ein Sieg im nächsten Heimspiel ist also Pflicht. Zu Gast ist besagter HCE Plauen. Trotz Abstiegsrang werden diese trotzdem genug Motivation mitbringen, um den Panthern das Überleben in der Liga schwer zu machen. Die USV-Spieler haben noch drei Heimspiele von den verbleibenden vier Partien zu absolvieren. Deshalb sollten 6 Punkte aus 4 Partien das Ziel sein, um den Klassenerhalt auch in dieser Saison zu erreichen.