Den Spitzerreiter der Liga aus Dresden zu fordern ist schon eine herausragende Aufgabe. Allerdings muss dann auch alles passen und alle Beteiligten müssen 100% und mehr abliefern. Damit taten sich die Panther in der ersten Hälfte der Partie sehr schwer. Gegen das Dresdener Abwehr-Bollwerk fehlten die Wurfoptionen, sodass viele Würfe und Abspiele in der Abwehrreihe der Gäste hängen blieben. Nach einem guten Start des Gastgebers übernahmen die Dresdener die Führung und gaben diese bis zum Ende der Partie auch nicht mehr aus der Hand. Bis zur Halbzeit konnte diese sogar bis auf 6 Tore ausgebaut werden. Zur Pause war durchaus ein Klassenunterschied zu erkennen, zumal Chris Heyer auf Grund einer offenen Wunde an der Augenbraue das Spielfeld verlassen musste. Viele Chancen rechnete man sich demzufolge für die zweite Hälfte der Partie nicht aus. Ab der 33. Minute starteten aber die Panther die Aufholjagd. Die eigene Abwehr wurde offensiver eingestellt und so gelangen den Ebflorenzern nicht mehr so einfache schnelle Tore. Franz Flemming im Tor konnte sich einige Male auszeichnen und Chris Thiele gelang neben den erfolgreichen Strafwürfen fünf weitere Treffer. In der 48. Spielminute parierte Helmut Feger einen Strafwurf beim Spielstand von 22:24. Das Publikum und die Mannschaft spürten, dass durchaus ein Punktgewinn machbar ist. In der 55. Minute schaffte abermals Chris Thiele den Anschlusstreffer, genauso wir in der letzten Spielminute. Die Hallenser hatten sogar noch 25 Sekunden Zeit, den letzten Angriff auzuspielen. Der darauf folgende Freiwurf konnte aber nicht mehr im gegnerischen Tor untergebracht werden. Eine sicherlich fragwürdige Schiedsrichterentscheidung in letzter Sekunde nahm den USV Halle Panthern auch die Möglichkeit auf den erhofften Punktgewinn.
Noch befinden sich die USVler auf einem Nichtabstiegsplatz. Die unmittelbare Konkurrenz aus Apolda und Oebisfelde verloren ebenfalls ihre Heimspiele. Eine Entscheidung zum Klassenerhalt ist nun auf das Wochenende nach Ostern vertagt. Die Panther treten in Apolda an und Oebisfelde muss nach Köthen. Sollten die Oebisfelder verlieren, steht nach dem vorletzten Spieltag der 3. Absteiger fest. Darauf können sich die Hallenser allerdings nicht verlassen, mit einer soliden Leistung kann der Klassenerhalt in Apolda gesichert werden. Bis dahin sind zwei Trainingswochen Zeit, sich optimal auf das Spiel vorzubereiten.
Bis dahin wünschen die Panther des USV Halle allen Sponsoren, Partnern, Handballinteressierten und Fans ein angenehmes Osterfest 2019!