Leider haben alle Handballspiele zwei Halbzeiten. Wenn es nach der Mannschaft des USV Halle und allen mitgereisten Fans gegangen wäre, hätten die Schiedsrichter spätestens in der 40. Minute das Spiel abpfeifen sollen. Denn bis dahin zeigten die Panther beim Tabellenführer eine hervorragende Leistung. Mit einer 4-Tore Führung nach 6 Minuten legten die USVler ordentlich vor und machten bis zur Halbzeit den Gastgebern das Handball-Leben an diesem Abend sehr schwer. Mit einer klaren und überraschenden 10:17 Führung für die Panther ging es in die Halbzeit. Entweder war die Pause zu lang und zu kurz. Zu kurz zum Durchatmen oder zu lang zum Nachdenken. Jedenfalls schmolz der Vorsprung bis zur 40. Minute auf vier Tore. Nach einem vergebenen Strafwurf für die Panther witterten die Gastgeber Morgenluft und brachten die USVler immer mehr in Bedrängnis. Die erste Führung gelang den Burgenländern allerdings erst in der 55. Minute - ausgerechnet durch einen Strafwurf. Chris Heyer gelang in der letzten Spielminute der Ausgleich. Aber die Naumburger hatten noch 20 Sekunden Zeit. Der Trainer nahm die Auszeit und besprach den letzten Angriff. Leider fand tatsächlich in der letzten Sekunde der Ball ins Tor und die Panther verlieren unglücklich 27:26. Ein Remis wäre sicher bei diesem Spielverlauf gerecht gewesen. Mit einem Sieg wären die Voraussetzungen für das nächste schwere Spiel zu Hause sicher weit aus positiver, so müssen alle gemeinsam die 2. Hälfte analysieren und dann aus dem Gedächtnis streichen.
Am nächsten Wochenende kommen die Bad Blankenburger nach Halle. Nun muss wieder unbedingt ein Sieg her, um sich weiter in der Tabellenmitte zu platzieren. In der Liga liegen weiter die Tabellenplätze 5 bis 10 eng beieinander - es bleibt sehr spannend.