Am Sonntag mussten die Panther eine weitere schwierige Aufgabe erfüllen mit dem Ziel, eventuell zwei Punkte aus Dresden mitzunehmen. Nach einer kleinen Siegesserie war die Motivation groß, diese fortzusetzen. Der Gastgeber musste allerdings auch heimwärts auftrumpfen, da andererseits drei Niederlagen in Folge zu Buche standen. Eine gewisse Würze hatte diese Partie von vorn herein. Erstmals standen sich die Zwillingsbrüder Tom und Philip Kryszon in den jeweiligen Mannschaften gegenüber. Mit dem 17-Uhr-Anpfiff wurde der offene Schlagabtausch auch sofort eröffnet. Die erste Hälfte war nicht hochklassig, dazu fehlte einfach eine handballerische Leichtigkeit des Spiels. Keine der beiden Teams konnte sich aber absetzen und ein 1-Tore-Vorsprung war die maximale Differenz auf der Anzeigetafel. Mit einem Remis von 13:13 ging es in die Pause. Die in den letzten Partien recht stabile Abwehr der Panther zeigte nun aber wesentliche Lücken. Gleich drei Akteure der Gastgeber waren nicht in den Griff zu bekommen und trafen relativ einfach. Im Angriff wirkten die USVler oft ideenlos, auch wenn sich fast alle Spieler in die Toreliste einschreiben konnten. Das Potenzial der Mannschaft hätte wesentlich mehr bieten können. So war insbesondere die zweite Hälfte folgerichtig eine fast hoffnungslose Jagd der Panther nach dem Anschlusstreffer, welcher aber ab der 40. Spielminute in weite Ferne geriet. Nach einem zwischenzeitlichen Rückstand von fünf Toren konnten die Hallenser noch etwas Kosmetik betreiben und die Partie endete mit einem 35:32 für die Elbflorenzer. So ging im Einzelvergleich und in der Mannschaftswertung der Sieg eindeutig im Bruder-Duell nach Dresden. Die hohe Zahl an Toren täuscht aber über eine gute Torwartleistung von Franz Flemming hinweg. Seine Vordermänner ließen ihn das ein oder andere Male etwas im Stich.
Mit 8:6 Punkten rangieren die Panther nun wieder auf Platz 6. Nun kommt der HSV Blankenburg zu Besuch, welche den bisherigen Spitzenreiter aus Köthen im letzten Spiel besiegen konnten und Platz 4 belegen. Nun heißt es wieder, die Panther-Stärken zu aktivieren und eine überzeugende 60-Minuten-Leistung für heimischer Kulisse zu zeigen, um nicht im unteren Mittelfeld der Liga zu landen.