Jena und Halle nehmen für sich beide in Anspruch, den Beinamen „Saalestadt“ zu führen. Nun stellte sich die Frage, ob der HBV Jena 90 oder Halle in derselbigen baden gehen würde. In der schön gelegenen Werner-Seelenbinder-Halle war die Anpfiff-Zeit und die Seitenwahl schon eine taktische Variante im Spiel. Die untergehende Sonne sorgte in der zweiten Hälfte durchaus für eine rote Stirn bei Torwart Helmut Feger und zusammen gekniffenen Augen bei manchem Spieler. Zu diesem Zeitpunkt war die Partie allerdings schon fast entschieden.
Eine schnelle Führung der Panther in den Anfangsminuten konnten die Gastgeber zwar kurzzeitig nach 15 Minuten ausgleichen. Die USVler übernahmen aber schnell wieder das Zepter im Spiel und bauten in der verbleibenden Zeit der ersten Hälfte ihren Vorsprung wieder auf drei Tore aus. Mit einer 11:14 Führung der Panther ging es in die Pause. In der zweiten Hälfte behaupteten die USVler ihre Führung. Geprägt war diese 30 Minuten zeitweise von einigen technischen Fehlern, Strafwürfen und -zeiten auf beiden Seiten. Wirklich in Gefahr gerieten die Panther allerdings nicht. Schöne Tore von den Außenpositionen, einige gute und erfolgreiche Kombinationen und ein gut aufgelegter Helmut Feger im Tor sorgen für einen ungefährdeten Sieg. Die PlayOffs führen die Panther mit 18:2 Punkten an. Köthen und Freiberg folgen mit jeweils 12:8 Punkten. Vier Partien müssen noch gespielt werden. Nächstes Wochenende folgt ein Kracher. Die Hallenser müssen nach Freiberg in den Dachsbau. Panther gegen Dachse ist naturgemäß eine bissige Angelegenheit, zumal der Tabellenführer zum Drittplatzierten fährt. Ganz nebenbei kann dort schon eine Vorentscheidung über den Ausgang der Saison fallen. Die Bronzemedaille und somit das Saisonziel der Panther ist jedenfalls schon vier Spieltage vor Saisonende erreicht. Die Jagd nach der Meisterschaft geht weiter!