Einen erfolgreichen Handball-Abend an der Elbe verbrachten die Panther am Samstag in Dresden. Mit einem 23:25 Auswärtserfolg sichern sich die USVler vorerst den 3. Podestplatz in der Liga.
Dazu war aber eine Menge Abwehrarbeit notwendig. Erstaunlicherweise fielen relativ wenige Tore in der gesamten Partie auf beiden Seiten, obwohl zwei der stärksten Angriffsmannschaften aufeinander trafen. Die Panther gingen durch einen Treffer von Julius Conrad in Führung. Nicolas Berends brachte das Team mit seinem Treffer nach vorn. Die 1:2-Führung sollte aber für viele Spielminuten die letzte sein. Nach 15 Minuten führten die Gastgeber mit 5:4. Auf beiden Seiten dominierte die Abwehrarbeit und verhinderte einige klare Torchancen. Die Auszeit der Gastgeber zeigte ihre Wirkung auf das Spiel. Nur 7 Minuten später führten die Elbflorenzer mit 9:5. Die Panther brauchten allerdings nur fünf Minuten, um den Ausgleich zum 10:10 durch Sascha Berends zu erzielen. Mit einem 12:11 Rückstand ging es in die Kabinen.
Das Kopf-an-Kopf-Rennen setzte sich in der zweiten Hälfte der Begegnung fort. Hochklassig war das Spiel von beiden Mannschaften nicht, aber sehr aufregend. Beide Torhüter zeigten sehr gute Paraden bei freien Wurfpositionen. So blieb der Torquote insgesamt schlecht. Dies tat aber der Spannung keinen Abbruch. Conrads Treffer durch einen Strafwurf bescherte den 14:14 Ausgleich in der 35. Minute. Nun hatten die Panther die Nase vorn. Auch Julius Conrad sorgte mit einem weiteren Treffer für die erste Zwei-Tore-Führung zum 17:19. Diese egalisierten die Dresdener wieder zum 20:20. Chris Heyer setzte mit zwei Toren nach und Pierre Sogalla sorgte für die 20:23-Führung. In der 55. Spielminute kassierten die Panther eine Zeitstrafe und Tim Kurrat musste auf die Bank. Diese Zeit nutzten die Gastgeber für die Treffer zum 23:24 Anschluss. Nun waren nur noch zwei Minuten zu spielen. Spätestens jetzt wurde jede Aktion auf dem Spielfeld von den Bänken und den Rängen lautstark kommentiert. Die Tiger mussten aber für die restliche Spielzeit eine Strafzeit in Kauf nehmen und in Unterzahl die Partie beenden. Beide Trainer nahmen ihre Auszeit. Der erlösende Treffer gelang Tim Kurrat 15 Sekunden vor Spielschluss. Bei aller Freude über den hart erkämpften Erfolg gibt es auch einen Wermutstropfen. Tobias Greif verletzte sich am Knie. Wahrscheinlich wird er für den Rest der Saison nicht mehr spielen können. Wir wünschen gute Besserung!
Es spielten: Middell Feger, Berends S. 4, Berends N. 4, Loerzer 1, Sogalla 3, Greif, Patan, Conrad 9/2, Kurrat, Heyer 4
Für die USV Halle Panther steht am Samstag die Begegnung gegen den HC Elbflorenz 2006 II an. Um 18:30 Uhr wird die Partie in Dresden angepfiffen. Das Hinspiel konnten die Hallenser knapp mit 34:33 gewinnen. In der damaligen Begegnung führten die Panther zwar über weite Strecken, dies allerdings nur mit einem oder zwei Toren Vorsprung. Eine Entscheidung fiel erst in den letzten Minuten. Am Wochenende werden die Karten neu gemischt.
Die Partie wird mit hoher Wahrscheinlichkeit sehr torreich sein. Zudem treffen die derzeitig besten Werfer aufeinander. Mit 148 Treffern führt der Dresdener Henrique Bilhastre das Dreiergespann in der Liga an – Chris Heyer folgt mit 140 Toren und einem Spiel weniger sowie Julius Conrad mit 134 Treffern und zwei Spielen weniger.
Letztes Wochenende hatten die Panther spielfrei. Die Sachsen absolvierten ihr Nachholspiel gegen den HC Glauchau/Meerane und gewannen dieses. Die Spielpause der Hallenser sorgte dafür, dass kleinere Blessuren und Grippe-Erscheinungen auskuriert werden konnten. Solche kleineren Spielpausen sind allerdings immer etwas Risiko behaftet, da der Wettkampfmodus erst wieder aktiviert werden muss.
Aktuell stehen die Panther nach wie vor auf dem 4. Platz – punktgleich mit der Lok aus Pirna. Ein Sieg in Dresden wäre die Voraussetzung, um weiter auf einem Medaillenrang zu verweilen, da der unmittelbare Vergleich mit Pirna zu Gunsten der Panther ausfällt. Die Elbflorenzer spielen eine sehr gute Rückrunde. Mit 23:19 Punkten sind sie auf Rang 6 der Tabelle platziert. Ungewohnt für die Panther – man trifft auf einen Gegner, welcher bisher mehr Treffer erzielt hat als die Hallenser. Bisher gelang dies immer nur dem Tabellenführer. Die Spielstärke der Gastgeber zeigt sich unter anderem am Selbstvertrauen in das eigene Spiel. Selbst größere Rückstände in der Anfangsphase einer Begegnung konnten in letzter Zeit mehrfach egalisiert werden. Selbstvertrauen haben die Panther allerdings auch. Natürlich möchten die Hallenser die Punkte mit nach Hause nehmen, bevor es im April und Mai in die Endphase der Saison geht, somit blickt das Panther-Team optimistisch auf das Spiel am Samstag!
Am Samstag kommt die HSG Suhl zu Gast nach Halle. Um 19 Uhr wird wie gewohnt in der Sporthalle am BIZ angepfiffen.
Der deutliche Auswärtssieg in Köthen gibt der Mannschaft ordentlich Selbstvertrauen weiterhin den Medaillenrang anzustreben. Nur ein Punkt fehlt den Panthern für den Sprung auf den 3. Platz. Dafür müssen natürlich die kommenden eigenen Spiele gewonnen werden. Ein nächster Schritt für die Erreichung des Saisonziels ist der Punktegewinn im kommenden Heimspiel. Der kommende Gegner die die HSG Suhl. Die Thüringer stehen aktuell auf Platz 10 der Tabelle. In der Hinrunde gewannen die Panther die Partie deutlich mit 33:38. Allerdings ist Vorsicht geboten. Der Aufsteiger aus Suhl konnte in der Rückrunde schon mit Überraschungen aufwarten. ein knapper Sieg gegen Bad Blankenburg sowie ein Sieg gegen Dresden am letzten Wochenende lassen aufhorchen - zumal beide Punktgewinne in Auswärtsspielen gelangen. Insbesondere gegen Dresden legten die Suhler ein 0:6 und 2:10 vor. Dies zeigt, wie schwer es ist die Defensive der Thüringer zu überwinden.
Effiziente Angriffe mit hohem Tempo wie im Derby gegen Köthen sollen der Garant sein, dass die gegnerische Abwehr hinreichend über 60 Minuten gefordert wird. Helmut Feger wird der Mannschaft allerdings noch nicht zur Verfügung stehen. Sollte Oliver Middell im Tor eine ähnliche Leistung mit 44% gehaltener Würfe wie im Derby zeigen können, wäre diese eine erstklassige Ausgangslage für den nächsten Sieg. Ein Besuch lohnt sich auf alle Fälle, wenn der viertplatzierte USV wieder auf erfolgreiche Jagd nach Toren und Punkten gehen möchte.
Am Samstag war die HSG Suhl zu Gast in der Sporthalle am BIZ. Ausgestattet mit zwei Achtungserfolgen gegen Bad Blankenburg und dem HC Elbflorenz II reisten die Thüringer mit breiter Brust an. Die Panther erspielten zwar einen deutlichen Sieg im Hinspiel mit 33:38, die Suhler Spielstärke - insbesondere über den Kreis – war dem USV-Team aber durchaus bewusst. Auch diesmal sollte es eine sehr torreiche Begegnung werden.
Den besseren Start erwischten die Suhler. Eine 0:2 Führung legten die Thüringer vor. Die Panther benötigten einige Minuten, um in das Spiel zu kommen. Über ein 2:4 und 3:6 erzielte Chris Heyer in der 12. Minute den Ausgleich zum 7:7. Mehr Sicherheit brachte dieser Treffer allerdings nicht. Einige technische Fehler und Abstimmungsprobleme der Panther brachten die Suhler immer wieder in die Gelegenheit, ihre Torchancen zu verwerten und vorzulegen. Insbesondere das Kreisspiel der HSG konnten die Panther kaum unterbinden. Eine erneute zwischenzeitliche Drei-Tore-Führung der Suhler zeigte deutlich, dass die Partie noch eine spannende Angelegenheit wird. Denn kurz vor der Pause erzielte Pierre Sogalla wieder den Ausgleich zum 16:16 in der 26. Minute. Diesem folgten postwendend drei Treffer durch Oleksii Gachev. Wiederum Pierre Sogalla und Chris Heyer sorgen für die Anschlusstreffer. Etwas ärgerlich war die mutwillige Suhler Fußabwehr eines USV-Wurfs auf das freie Tor, welche den Ausgleich zum 19:19 zum Pausenpfiff verhinderte.
In Überzahl hatten die Panther nun nach dem Seitenwechsel die Chance, die Führung zu übernehmen. Dies gelang allerdings erst nach einem vergebenen Strafwurf der Gäste. Gleich dreimal warf Nicolas Berends die Panther zu einer knappen Führung. Kurze Zeit schien es, dass dies der Wendepunkt im Spielverlauf wäre. Beeindrucken ließen sich die Gäste davon allerdings nicht. Über den dreimaligen Ausgleich konnten sie sogar wieder auf ein 23:25 in der 40. Minute stellen. Dies veranlasste das hallesche Trainerteam zum Heben der grünen Karte. Mehr Sicherheit brachte die Auszeit allerdings nicht. Nicolas Berends und Chris Heyer sorgten zwar wieder für den 26:26 Ausgleich, aber die Thüringer legten weiter vor und konnten bis zur 47. Minute wiederholt mit zwei Toren in Führung gehen. Die Stimmung in der Halle war von Anfang an sehr gut. Der Spielverlauf tat sein Übriges. Die mitgereisten Suhler Fans und die heimischen Zuschauer unterstützten nach Leibeskräften ihre Mannschaften und sorgten so auch auf den Rängen für gute Unterhaltung. Auf dem Parkett tat dies Julius Conrad, welcher zwei aufeinander folgende Strafwürfe nun sicher zum 31:31 verwandelte. Die letzten 10 Minuten versprachen somit weiterhin Spannung und intensive Auseinandersetzungen auf dem Parkett. Die Schlussphase läutete der Suhler Trainer mit seiner genommenen Auszeit ein. Dieser folgten wiederum die Führungstreffer der Gäste und dem anschließenden Ausgleich – diesmal durch Sascha Berends. In der 55. Minute warf Julius Conrad die Panther in Führung. Diesmal waren die Suhler am Zug und vollendeten ihren Angriff mit dem Ausgleich. Ein weiterer Strafwurf für die Panther ermöglichte Julius Conrad die erneute Führung. Unter lärmenden Applaus gelang ihm dies auch. Nur eine Minute später stellten die Thüringer wieder auf Remis zum 35:35.
Entgegen dem Spielverlauf bis zur 57. Spielminute gelang es in den verbleibenden drei Minuten nun keinem Team mehr einen Treffer zu erzielen. Die Panther hatten zwar den letzten Angriff. Gepaart mit einer Auszeit sollte dieser den erhofften Siegtreffer bringen, aber die letzte Wurfchance fand nicht den Weg ins gegnerische Netz. Die Suhler feierten das Unentschieden wie einen Sieg. Etwas enttäuschter waren die Panther. Letztendlich spiegelt der Spielverlauf ein gerechtes Remis wider. Die Thüringer dürften das Ergebnis als Punktgewinn betrachten. Der Punkt für die USVler sorgt wiederum für einen aktuellen Medaillenrang. Der unmittelbare Konkurrent aus Pirna patzte in seiner Begegnung. Die Lok aus Pirna und die Panther aus Halle haben nun beide 26:14 Punkte.
Es spielten:
Middell, Feger, Loerzer, Kosak, Berend, S. 4, Berends N. 9, Greif, Heyer 8, Sogalla 4, Mucke, Kurrat, Conrad 9/3, Patan 1
Bisher waren alle Begegnungen gegen die HG85 Köthen von spannenden Auseinandersetzungen geprägt. Der Verlauf des Rückspiels am Samstag war dann aber doch für alle recht überraschend. Darüber jubeln konnten letztendlich die Panther und ihre Fans. Das 40. Derby zwischen der HG 85 Köthen und dem USV Halle war anscheinend die Leitlinie für das Spiel der Panther. Nach dem Schlusspfiff stand ein 30:40 auf der Anzeigetafel. Einen deutlicheren Sieg hat es wohl in der Vergangenheit nicht gegeben. Wie im Köthener Bericht zu lesen, war das Leistungsangebot des Gastgebers auf der ganzen Linie zu schwach. Nur in der Anfangsphase konnten die HGler das Spiel mitgestalten. Als Chris Heyer in der 6. Minute den Führungstreffer zum 4:5 markierte, war dies der Aufruf zum Sturmlauf in der 1. Halbzeit. Beide Teams waren in der Abwehr etwas nachlässig und ließen viele Lücken zu. Aber einmal mehr macht Torhüter Oliver Middell den Unterschied. Seine Paraden führten gaben den nötigen Rückhalt für das typische Angriffsspiel der Panther. Insgesamt konnte er 24 Würfe während des Spiels parieren, viele davon aus freien Wurfpositionen des Gegners. Dazu gesellten sich noch einige Steels der USVler aus der eigenen Deckung heraus, welche zu Kontern und einfachen Toren führten. So bauten die Panther ihren Vorsprung in der 1. Hälfte der Partie kontinuierlich aus. Nahezu alle Spieler des Bernhardt-Teams beteiligten sich am Torreigen. Auch wenn einige Strafzeiten für die Panther zu überstehen waren, erspielten sie sich über ein 10:13 und 15.20 einen komfortablen Vorsprung von 6 Toren bis zur Halbzeit. Mit einem 18:24 ging es in die Kabinen.
Natürlich war der Halbzeitstand keine Garantie für den späteren Sieg. Die Erfahrungen aus der Vergangenheit lehrten, dass das Tempo in der 2. Hälfte weiter hochgehalten werden muss. Aber das Abwehrverhalten der Gastgeber lud teilweise zu spektakulären Torabschlüssen ein. Ein im Minimum sicherer 5-Tore-Vorsprung geriet nicht mehr in Gefahr. Zudem mussten die Bachstädter noch die Rote Karte von Lukas Krug in der 45. Minute verkraften. Davon erholten sich die Köthener auch nicht mehr. Zwischenzeitlich führten die Hallenser mit 10 Toren. Das Fehlen zweier erfahrender Spieler auf Seiten der Gastgeber machte sich schon während der gesamten Partie und mit dem Ausfall von Krug nun immer deutlicher bemerkbar. Nicht zu schmälern ist die konsistente Leistung der Panther, welche konsequent ihre Chancen nutzten und nun auch die Offensive der Köthener gut im Griff hatten. Nun war es nur eine Frage der verbleibenden Zeit, ob im 40. Derby auch der 40. Treffer der Panther gelingt. Tobias Greif markierte diesen in der 57. Minute mit einem sehenswerten Schlagwurf durch das Deckungszentrum der Bachstädter. Ein weiteres Tor fiel in den letzten beiden Minuten nicht mehr. Mit einem hochverdienten Sieg gehen die Panther nun in das Wochenende. Nach einer starken Partie mit einem herausragenden Oliver Middell im Tor, 12 Treffern von Chris Heyer, welcher wieder die Torschützentabelle anführt und 9 Toren von Abwehrchef Pierre Sogalla schaut man optimistisch auf die nächsten Spiele – den Medaillenrang fest im Blick!
Es spielten:
Middell, Feger, Loerzer 1, Kosak 1, Berend, S. 3, Berends N. 2, Greif 1, Heyer 12, Sogalla 9, Mucke, Kurrat 1, Conrad 8/2, Patan 2